Gymnocalycium

Die Kakteengattung Gymnocalycium ist durch die Blütenknospen sehr leicht von anderen Gattungen zu unterscheiden. Die Knospen und Blüten sind beschuppt! Es werden derzeit ca. 50 Arten der Gattung zugeordnet. Auf Grund des riesigen Verbreitungsgebietes von Bolivien, Paraguay, Uruguay, Süd-Brasilien bis nach Argentinien gibt es keine einheitlichen Kultivierungsregeln. Da die meisten im Grasland wachsen, reicht ihnen im Sommer ein schattiges aber warmes Plätzchen. Direkte Sonne würde in den meisten Fällen zu Sonnenbrand führen. Die meisten bevorzugen lehm- und humushaltige Erde mit saurem pH-Wert.

Die Arten aus Argentinien ertragen im Winter auch tiefere Temperaturen. Die anderen Arten aus Uruguay, Paraguay und Süd-Brasilien sollten wärmer überwintert werden. Ab einem gewissen Alter blühen sie sehr zuverlässig.

Gymnocalycium baldianum

Der dunkelgraue bis blaugrüne Pflanzenkörper wird bis zu 7 cm breit. Die hell- bis dunkelroten Blüten werden etwa 3 bis 5 cm lang. Heimat Catamarca in Argentinien. Diese Art ist ein pflegeleichter Anfängerkaktus! Leider ist mir dieses schöne Exemplar von der Sonne verbrannt worden 🙁 – Einmal nicht aufgepasst und schon war es geschehen.

Den traurigen Anblick habe ich allerdings im ersten Schreck nicht fotografisch festgehalten. Er sah aus wie wenn Eis geschmolzen wäre. Dazu kam noch ein großer schwarzbrauner Brandfleck. Also immer auf Schatten bei dieser Art achten!

Gymnocalycium bruchii

Dunkelgrün sprossend und etwa 3 bis 6 cm breit. Die rosafarbenen Blüten werden etwa 3 cm lang. Heimat Cordoba in Argentinien.

Gymnocalycium denudatum

Der glänzend dunkelgrüne Kaktus wird bis zu 15 cm breit. Die weißen Blüten werden etwa 5 bis 7 cm lang. Heimat Rio Grande do Sul in Brasilien und Nord-Uruguay.

Gymnocalycium multiflorum

Der blaugrüne Körper wird bis zu 12 cm breit. Die rosa bis weißen Blüten werden bis zu 4 cm lang. Heimat Cordoba und San Luis in Argentinien.

Von einigen Arten gibt es auch Varianten mit gelben oder roten Körper. Diese Farben bleibt nur durch Pfropfung erhalten. Wegen ihrer roten Farbe werden sie auch im deutschen Sprachgebrauch Erdbeerkaktus genannt. Diese Arten sind ohne Chlorophyll und können nur auf einer stark wüschigen Pfropfunterlage überleben.

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